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Warum wurde Öl im 15.Jhdt. als Bindemittel der Farben benutzt?

Die von den alten Meistern am häufigsten benutzten Öle waren Walnuß- und Leinöl. Sie trocknen langsam und bilden eine flexible Schicht, im Gegensatz zu Olivenöl, das überhaupt nicht trocknet. Leinöl wurde wegen seiner juwelenhaften Leuchtkraft geschätzt. Walnußöl ist dünner, vergilbt aber nicht so schnell wie Leinöl. Die Farben wurden entweder dick (undurchsichtig) oder als lasierender (leicht transparenter) Farbauftrag aufgetragen. Hierzu wurden die Farben gewöhnlich mit Terpentin oder Harz verdünnt. Die Öle neigen oft dazu, nach einiger Zeit gelblich oder bräunlich zu werden.